Eine Kataba dürfte sich wohl in den meisten Hobbywerkstätten finden – eine Dübelsäge wohl eher nicht.
 Getreu dem Motto „Früher ging es auch ohne Dübelsäge“ sehen wir uns den Spezialisten heute einmal im Detail an:
Mit 20-25cm Gesamtlänge eher kurzgeraten, beidseitig bezahnt wie eine Ryoba und sehr flexibel.
Kostenpunkt: 15-25€.
Typischer Einsatzbereich: Bündiges Ablängen von Dübeln (Überraschung ;), aber auch sonstigen Überständen wie bspw. bei Schwalbenschwanzeinlagen / Butterfly-Inlays, durchgestemmten Zapfen oder durchstossenen Stuhlbeinen.
 Durch das flexible Blatt kann man so zum Beispiel auch Überstände in Mulden ablängen.
Ohne Dübelsäge wurde dazu bislang wahrscheinlich eine Kataba oder Stecheisen/Putzhobel verwendet – mit womöglich zweifelhaftem Ergebnis.
Eingeschränkt geschränkt
Beim Vergleich zwischen Dübelsäge und Kataba fällt auf: Die Kataba hinterlässt sichtbare Spuren im Material und könnte sich sogar in die Oberfläche hineinziehen.
Abhilfe können zwei bis drei Lagen Kreppband um den Dübel herum bringen. Der leichte Überstand lässt sich dann noch durch mit dem Schleifer oder Hobel entfernen.
Die Dübelsäge hinterlässt dagegen nur minimale bis nicht sichtbare Spuren im Werkstück. 
Grund dafür ist die einseitige Schränkung.
 Die grundsätzliche Idee einer Schränkung ist durch seitlich ausgestellte Sägezahne einen Freischnitt zu erzeugen.
So kann das Sägeblatt nicht eingeklemmt werden und leichte Schnittkorrekturen sind möglich.
 Ungeschränkte Sägen sind sehr selten und nur für sehr dünne Materialien geeignet, z.B. Furnier oder Kumiko-Streifen.
Die einseitige Schränkung an der Oberseite der Dübelsäge sorgt für einen Freischnitt, der die Säge tendenziell eher von ihrer Auflage wegbewegt.
Im schlechtesten Fall muss also nur ein Überstand entfernt werden, in die Fläche hineinzusägen wird kaum gelingen.
 Daher ist es auch zwingend notwendig die geschränkte Seite zu markieren. Legt man die Säge willkürlich auf und die Schränkung zeigt zur Fläche entstehen auch so Schäden. 
Auf Grund des moderaten Preises und der einfachen Handhabung empfehle ich den kleinen Spezialisten.
Sichtbare Dübelverbindungen, in gleichmäßiger Anordnung und sauber ausgeführt (bei Bedarf als farblicher Kontrast) können eine schnelle und stabile Möglichkeit sein mit dem Möbelbau zu beginnen.
Nächste Woche wird dagegen ein Spezialist vorgestellt, der trotz seiner Schönheit in den meisten Werkstätten fehlen darf.
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Die Dübelsäge ist wirklich ein toller Helfer. Schön, dass Du das nochmal auf den Punkt gebracht herausstellst. Am meisten Respekt habe ich vor dem Ergebnis mit der "Bügelsäge". Das hätte ich im Leben nicht so gut hinbekommen. (Bildunterschrift 2. Bild). ;)
Besten Dank für den Hinweis, ich gebe zu da des öfteren ein wenig durcheinander zu kommen :-)