Rundgedrehte, durchgedrehte oder ausgednudelte Schrauben – Namen für diese ärgerliche Situation gibt es viele.
Das Internets gibt aber auch eine Vielzahl an Lösungen: Gummiband, Luftballon, Schleifpapier, eingestreuter Sand etc. Vor allem der Trick ein Gummiband zwischen Schraubkopf und Bit zu legen ist besser als man glaubt.
Anlass für diesen Blog ist jedoch eine abgebrochene Schraube in meinem Exzenterschleifer. Auf der glatten Oberfläche hilft leider kein Gummiband und auch wenn man die Schraube aufbohrt, ergibt sich mit dem Gummiband nicht die notwendige Reibung.
Die Lösung: Ausdrehwerkzeug bzw. Schrauben-Ausdreher-Set. Für 10 bis 15 Euro eine Investition, die sich eigentlich in jeder Werkstatt finden sollte. In den metallverarbeitenden Gewerken weit verbreitet, ist mir dieses Werkzeug bislang in keiner Tischlerei begegnet. 
Ich habe mich mehr als einmal über durchgedrehte Kreuzschlitzschrauben geärgert und mir fallen spontan wenig Werkstattmomente ein, die für mehr Frust sorgen (abgesehen vom Spänesack wechseln vielleicht).
Dabei ist die Lösung so einfach:
Beim Exzenterschleifer löste sich die Schraube bereits ein wenig beim Aufbohren, mit dem Linksgewinde des Ausdrehers konnte sie vollständig entfernt werden.
Torx-, Kreuzschlitz- und Inbusschrauben lassen sich problemlos aufbohren, laut Artikelbeschreibung können auch Schlitzschrauben aufgebohrt werden. Das funktioniert in der Praxis etwas fummelig, da der Bohrer sich nicht selbst zentrieren kann. 
Ein kleiner Tipp noch von mir: Ein wenig Schmiermittel eurer Wahl in das Gewinde einwirken lassen verringert die Reibung und erleichtert das Herausdrehen der Schrauben.
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