Scheinakazie, Eiche des armen Mannes, Baum des Jahres 2020 – Viele Namen und Meinungen zu einem außergewöhnlichen Baum
Die Robinie gilt als invasive Pflanze, vereinfacht gesagt bedeutet das: Sie verändert bestehende Ökosysteme. Ob diese Veränderungen gut oder schlecht sind, muss im Einzelfall entschieden und soll nicht Bestandteil dieses Beitrags sein.
Fest steht: Robinie ist giftig! Blätter, Rinde und Samen stellen für Menschen und Tiere eine Gefahr dar. Neben ihrem schnellen Wachstum ist diese Resistenz gegenüber Fressfeinden ein Grund, für ihre Ausbreitung. Vor allem beim Drechseln von Naturrand-Objekten sollte daher zwingend mit Atemschutz und Absaugung gearbeitet werden. Eine mir bekannte Drechslerin hat unwissentlich dieser Gefahr zwei Tage lange ohne Schutzmaßnahmen frische Robinie verarbeitet – am Folgetag lag Sie mit Fieber und Übelkeit im Bett.
Das Holz enthält nur sehr geringe Mengen Gift, dafür jedoch einen sehr hohen Anteil an Gerbsäure, höher als der von Eichenholz. Diese Kombination macht die Robinie zu dem witterungsbeständigsten Holz in Europa.Es erreicht die Dauerhaftigkeitsklasse 1-2, welches ansonsten nur von Tropenhölzern wie Bankirai oder Teak erreicht wird.
Zudem ist es auch härter als Eiche und daher ideal für sämtliche Anwendungen im Außenbereich: Ob Pfahlbau, Carports oder wie im Bild zu sehen: Auf Kinderspielplätzen
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