Ein überraschend vielseitiges Werkzeug, das seinen Ruf als Grobian zu Unrecht hat.
Heute beschäftigen wir uns ein wenig mit dem Ziehmesser.
Für die moderne Bearbeitung von Massivholz sehe ich nur sehr beschränkte Einsatzmöglichkeiten, aber es hat sich dennoch schnell zu einem meiner Lieblingswerkzeuge gemausert.
Die Begründung dafür mag nicht sonderlich professionell klingen: Es macht Spaß. So richtig viel Spaß. Die Späne fliegen, man kann das Holz in kurzer Zeit formen, man hinterlässt eine geschnittene Oberfläche und ich muss es wiederholen: Späne fliegen 🙂
Genug der Euphorie, ein paar Informationen zu diesem Werkzeug:
Die meisten Exemplare dürften sich in einem stumpfen Zustand befinden, es muss daher zunächst geschärft werden.
An Nass- und Trockenschleifer fand ich die Handhabung eher schwierig. Ich empfehle das Eisen wie gezeigt in Vorder- oder Hinterzange einzuspannen und dann mit dem Schleifklotz zu schärfen. Ich benutze dazu meist kleiner Schleifsteine, die gut in der Hand liegen.
Achtung: Ruhig und konzentriert schleifen, um das Verletzungsrisiko zu minimieren.
Der große Bruder der Ziehklinge war früher in jeder Werkstatt zuhause, ist heute aber kaum noch zu finden.
Damit macht die Arbeit mit dem Ziehmesser noch mehr Spaß.
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