Auf unserem kleinen Waldgrundstück mussten ein paar kranke Kiefern gefällt werden. Die Stämme wurden größtenteils als Totholz liegen gelassen.
Ein paar gerade gewachsene Stämme möchte ich jedoch für Möbelprojekte nutzen und brauche für die Spaltarbeiten nun endlich einen vernünftigen Klüpfel.
Glücklicherweise habe ich noch einen trockenen Ast einer Robinie, der als Stiel dienen soll. Die weitere Arbeit erfolgt nun mit möglichst wenig Werkzeugen und viel Muskeleinsatz.
Da es in einer vorherigen Holzwerken-Ausgabe auch wieder bemerkt wurde: Robinie ist kein ungefährliches Holz. So sollte bei der Zerspanung mit Kreissäge und Co. zwingend abgesaugt werden, was aber eigentlich für alle Hölzer gilt. Bei den Arbeiten mit dem Ziehmesser entsteht glücklicherweise kein Staub. Robinie enthält vor allem in der Rinde zudem Toxalbumine (giftige Pflanzenproteine) die für Mensch und Tier beim Verzehr giftig bzw. tödlich sein können. Daher an dieser Stelle der ausdrückliche Hinweis, nicht an der Robinie rumzuknabbern.
Bei offenen Wunden an den Händen empfiehlt sich daher das Tragen von Handschuhen, die anfallenden Späne verbrenne ich, damit das Rotwild in unserer Umgebung nicht auf dumme Gedanken kommt.
Informiert euch bitte bei jedem unbekannten Holz vor der Verarbeitung über seine Eigenschaften.
Im nächsten Beitrag kreist dann der Hammer und wir widmen uns dem Kieferstamm.
Kommentar verfassen
Zum Kommentieren müssen Sie angemeldet sein.