Tarnen Sie kleine Holzfehler

Kleine Risse lassen sich beim Drechseln bekanntermaßen gut mit Sekundenkleber füllen. Nach wenigen Augenblicken ist das Cyanacrylat farblos ausgehärtet und kann überdrechselt und geschliffen werden. Was jedoch tut man bei Ast-Ausbrüchen?

Sofern Sie etwa drei Millimeter Breite nicht überschreiten, können solche Fehlstellen ebenfalls mit Sekundenkleber behandelt werden. Dazu lohnt sich zunächst ein Blick ins Sortiment des Drechselhandels. Hier gibt es Sekundenkleber in verschiedenen Flüssigkeitsstufen. Die "Viskosität" sagt etwas darüber aus, wie schnell der Kleber fließt (beziehungsweise wie zäh er ist). Je "viskoser", desto zäher ist er.
Kleine Risse benötigen sehr flüssigen (also niedrigviskosen) Kleber, der tief zwischen die ­Fasern hinab fließt.
Bei kleinen Astlöchern ist es genau um­gekehrt. Hier soll das Cyanacrylat nicht schnell in der Tiefe versickern, sondern die Schadstelle füllen. Damit die Schadstelle später natürlich wirkt, wird der Sekundenkleber am besten mit Holzstaub vermischt. Die Körnchen, die beim Schaben von Hirnholz oft entstehen, sind ideal. Den Staub in die Fehlstelle einreiben, dann den Kleber darüberträufeln. Wichtig: Die Füllung muss stets dunkler sein als die Umgebung, sonst fällt sie sofort ins Auge.

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