Der Test bringt es an den Tag: Wenn das Blatt mit der "geschlossenen" Deckseite nach oben gehalten wird, biegt es sich stärker durch als mit der offenen Seite nach oben.
17. Dez 2012 // Tischlern
Welche ist die Deckseite? Furnieren auf den Zahn fühlen
Jedes Furnier hat seine zwei Seiten. Besonders unterschiedlich sind sie bei gemesserten und geschälten Furnieren, weil beim Herstellvorgang das Furnier gebogen wird.

Man spricht hier auch von der offenen und der geschlossenen Seite. Feine Risse auf der "offenen" Rückseite sind die Folge. Für Einlegearbeiten ist es wichtig, dass alle Partien mit der "geschlossenen" Deckseite nach oben weisen, da sich die Seiten – leider erst – nach der Oberflächenbehandlung deutlich unterscheiden. Im Rohzustand gilt es daher, einen besonderen Blick auf die Furniere zu werfen.
In der Regel ist die Rückseite gemesserter oder geschälter Furniere deutlich rauer als die Deckseite. Die Farbigkeit beider Seiten kann sich durch den unterschiedlichen Winkel, in den die Fasern an die Oberfläche kommen, deutlich unterscheiden. Bei Furnierstücken, die einen Meter und mehr lang sind, kann man auch den Biegetest machen. Dazu das Furnierblatt an beiden Enden anfassen und locker waagerecht halten.
Die Durchbiegung beobachten, das Blatt drehen und wieder auf die Biegung achten. Die Seite, die bei der tieferen Durchbiegung oben ist, ist ziemlich sicher die geschlossene Seite.

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Werkstatt-Kurs Möbelbau: Vitrine
Dieser erste Band der neuen Reihe Werkstatt-Kurs zeigt, wie Sie ein Korpusmöbel in den verschiedensten Varianten herstellen. Türen, Schubkästen, Kranz, Deckel, Füße - Guido Henn zeigt die riesige Bandbreite an Wahlmöglichkeiten. Beim Bau seiner feinen Vitrine wählt er schließlich eine Variante aus und zeigt die Herstellung in allen Details. Per Video hat Guido Henn den Bau dieser Vitrine für Sie dokumentiert. Rund zwei Stunden Film auf DVD zeigen alle Bauabschnitte und die Maschinen in Aktion. Zusätzlich zum Video enthält das Paket „Werkstatt-Kurs Möbelbau“ auch die sechsteilige Serie aus HolzWerken in Buchform und einen riesigen Bauplan (nahezu DIN A2-Größe) mit allen Zeichnungen auf einen Blick.
Aus dem Inhalt:
- Teil 1: Korpusbau
- Teil 2: Korpusbau (Fortsetzung)
- Teil 3: Türenbau
- Teil 4: Türenbau (Fortsetzung)
- Teil 5: Schubkastenbau
- Teil 6: Fuß, Sockel, Deckel, Kranz und Oberfläche
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