30. Dez 2013 // Werkstatt
Mit dem Geodreieck auf die Gehrung schauen
Gehrungen per Hand herzustellen, ist anspruchsvoll. Wenn der Hobel scharf und gut eingestellt ist, geht die Arbeit einfach von der Hand. Kleinere Werkstücke lassen sich gut in der Stoßlade zurichten (wie das geht, zeigt unser Tipp in HolzWerken 24). Sollen breitere Gehrungen entstehen, etwa an den Teilen eines Korpus, hilft die Lade nicht viel.

Um zu kontrollieren, ob die Gehrungsfläche bereits 45° erreicht hat, oder ob sie eventuell ballig wird, kann man eine Schmiege zur Hand nehmen. Ohne eine fixe 45°-Schmiege muss der Winkel erst abgenommen und eingestellt werden. Für diesen Arbeitsgang hat sich aber auch ein Helfer aus der Schule bewährt: das Geodreieck. Es hat gleich zwei 45°-Winkel.
Liegt das Werkstück mit der Gehrung nach oben, kann man nun ein Brett so auf die Oberseite des Werkstückes legen, dass es die Gehrung überragt. Fährt der 45°-Winkel des Geodreiecks den Raum zwischen schräger Fläche und dem darüber liegenden Brett ab, kann man von der Seite sehen, ob die Gehrung schon perfekt ist, oder wo man noch nacharbeiten muss.

Bücher
Das Holzbau-Buch
"Das Holzbau-Buch" ist ein Standardwerk, das bis heute nichts von seinem Wert eingebüßt hat. Neben der didaktisch hervorragenden textlichen Darstellung sind besonders die detailreichen, präzisen Zeichnungen wertvoll. Die Tätigkeiten des Zimmermanns und des Bautischlers werden umfassend beschrieben, wobei ein Schwergewicht bei den Holzverbindungen, Wand- und Dachkonstruktionen und der formalen Ausbildung von Innenausbauten liegt. Unentbehrlich für jeden Praktiker, der sich mit Holzbauten befaßt.
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