Das grobe Anzeichnen der Gehrungsrichtung erspart ärgerlliche Fehlschnitte.
15. Apr 2013 // Tischlern
Gehrungen haben eine hohe Fehlerquote
Gehrungsschnitte sind tückisch: Gerade wer zum Beispiel für eine Vitrine viele Glasleisten schneiden will, kommt im Eifer des Gefechts schnell durcheinander: Wie herum muss der Gehrungswinkel an die bereits profilierte Leiste noch gleich angeschnitten werden...? Und schon ist es wieder passiert. Gerade bei komplizierten Möbeln oder bei Vertäfelungen kommt dabei nicht selten einiges an ärgerlichem Verschnitt zusammen.

Eine Patentlösung dafür gibt es nicht, aber es hilft auf jeden Fall, vor dem Gang an die Säge die Gehrungsrichtung mit anzuzeichnen. Das muss nicht genau sein – Exaktheit erreichen Sie über die Einstellung der Säge. Ein schneller Bleistiftstrich genügt, natürlich am besten in dem Bereich der Leiste, der abgeschnitten wird. Eine komfortablere Lösung: Bauen Sie sich eine Einlegevorrichtung, die an der Säge (etwa am Schlitten) fixiert wird. Sie sorgt dafür, dass die Leiste nur passend liegen kann, etwa, indem der Leistenfalz auf einen Quadratstab gedrückt wird. Dieser Trick sorgt übrigens noch für zusätzliche Stabilität bei dünnen Leisten.

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Werkstatt-Kurs Möbelbau: Vitrine
Dieser erste Band der neuen Reihe Werkstatt-Kurs zeigt, wie Sie ein Korpusmöbel in den verschiedensten Varianten herstellen. Türen, Schubkästen, Kranz, Deckel, Füße - Guido Henn zeigt die riesige Bandbreite an Wahlmöglichkeiten. Beim Bau seiner feinen Vitrine wählt er schließlich eine Variante aus und zeigt die Herstellung in allen Details. Per Video hat Guido Henn den Bau dieser Vitrine für Sie dokumentiert. Rund zwei Stunden Film auf DVD zeigen alle Bauabschnitte und die Maschinen in Aktion. Zusätzlich zum Video enthält das Paket „Werkstatt-Kurs Möbelbau“ auch die sechsteilige Serie aus HolzWerken in Buchform und einen riesigen Bauplan (nahezu DIN A2-Größe) mit allen Zeichnungen auf einen Blick.
Aus dem Inhalt:
- Teil 1: Korpusbau
- Teil 2: Korpusbau (Fortsetzung)
- Teil 3: Türenbau
- Teil 4: Türenbau (Fortsetzung)
- Teil 5: Schubkastenbau
- Teil 6: Fuß, Sockel, Deckel, Kranz und Oberfläche
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